Boaz Fastman, Leiter des Keren Ruchamah Fonds, ist dankbar, dass Gott das Land und auch viele Mitglieder des messianischen Leibes immer wieder versorgt. Im Jahr 2018 konnten 186 Familien und Einzelpersonen aus dem messianischen Leib unterstützt werden. Vier Beispiele sollen Einblick in die Arbeit von Keren Ruchamah geben:
Eine alleinerziehende Mutter mit vier Kindern leidet unter der Gewalt ihres alkoholsüchtigen Mannes. Sie lebt in Kfar Saba in der Nähe von Tel Aviv. Mit einem kleinen Nähatelier versucht die Mutter ihre Kinder zu ernähren. Es braucht neben der Familienarbeit viel Kraft, genügend Näharbeiten anzunehmen und auszuführen. Die Frau ist sehr entmutigt, weil sie ihre Situation fast nicht mehr tragen kann. Freunde kochen pro Woche zwei warme Mahlzeiten für die Familie. Keren Ruchamah wurde über die Situation informiert und bezahlte dieser Frau 12‘000 NIS (das entspricht etwa CHF 3‘400.-). Damit kann sie Schulden begleichen, ihre Miete bezahlen und ihre schmerzenden Zähne behandeln lassen.
Ein junges Ehepaar anfangs 20 hat vor kurzem Aliyah gemacht und versucht in Jerusalem Fuss zu fassen. Beide sind noch in der Ausbildung: Er studiert an der Hebräischen Universität in Jerusalem und seine Frau absolviert neben einem Ulpan (das ist ein intensiv Hebräischkurs) ein Fernstudium. Von Keren Ruchamah wird dieses junge Ehepaar mit 10‘000 NIS unterstützt (das entspricht etwa CHF 2‘800.-). Damit können sie die Studiengebühren bezahlen und die Ausgaben für Lehrmittel begleichen.
Ein 17-jähriges Mädchen ist vor acht Jahren mit ihrer Mutter und Schwester aus Finnland nach Israel gekommen. Sie lebt in Kfar Saba in der Nähe von Tel Aviv. Die junge Frau fühlt sich in Israel heimisch und möchte auch den bevorstehenden israelischen Militärdienst leisten. Sie will nicht mit ihrer Mutter zurück nach Finnland. Im vergangenen Sommer liess sie sich taufen. In der messianischen Gemeinde fühlt sie sich sehr wohl. Bei einem Gemeindemitglied fand sie ein neues Zuhause. Die Hausmutter unternimmt alles, um dieser jungen Frau ein Zuhause zu gestalten. Die Kosten für den Unterhalt übersteigen jedoch ihr Budget. Keren Ruchamah unterstützt die Hausmutter der jungen Frau mit 7’000 NIS (das entspricht etwa CHF 2’000.-). Damit werden Nahrungsmittel, Schulmaterial, Nachhilfeunterricht im Fach Mathematik und Kleidung bezahlt.
Ein Ehepaar mit einem Kleinkind kam vor zweieinhalb Jahren nach Israel und wohnt in Haifa. In Israel sind die Lebenskosten sehr hoch und die Löhne im Verhältnis tief. Den Lebensunterhalt abzudecken ist auch für dieses Ehepaar sehr schwierig. Der Mann fand eine Anstellung als Reinigungskraft in einer Schule. Weil er im letzten Oktober das Schulterblatt brach, konnte er nicht arbeiten. Keren Ruchamah hat diese Familie in ihrer Notsituation mit 5’000 NIS (das entspricht etwa CHF 1400.-) unterstützt.